25 Jahre Ju-Jutsu im TSV Oberhaching

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Techniklehrgang der Superlative

Seit 1983 gibt es die Ju-Jutsu-Abteilung des TSV Oberhaching. Für die Oberhachinger Ju-Jutsuka war das ein willkommener Anlass einen Lehrgang auszurichten und damit das Jubiläum aktiv zu feiern. 148 Teilnehmer aus ganz Bayern waren zu diesem Sportereignis angereist. Obwohl fast die ganze Kyberghalle mit Matten ausgelegt war, wurde dank der großen Teilnehmerzahl auch die letzte Ju-Jutsu-Matte eng belegt. Superlativ war natürlich nicht nur die große Beteiligung. Auch die vier hochgraduierten Referenten versprachen die neuesten und raffiniertesten Techniken zu vermitteln. Begrüßen konnten die Ju-Jutuskas Dieter Meyer, Vizepräsident vom Ju-Jutsu-Verband Bayern (JJVB), 7. Dan, Walter Knör, Lehrreferent, 5. Dan, und Wolfgang Wegner, Wettkampfreferent.5. Dan. Mit als Lehrgangsreferent dabei war natürlich auch Hans Sperl, Prüfungsreferent des JJVB, 4. Dan, und allen bekannt als Trainer der Oberhachinger Ju-Jutsuka.
Dass eine Abteilung solange und so aktiv besteht, hat sie natürlich auch ihren Mitgliedern zu verdanken. Diese opfern ihre Freizeit und engagieren sich in der Vereinsarbeit. So wurden unsere Mitglieder Ulrike Klar mit der bronzenen Ehrennadel, Andi Heckenstaller und Stefan Beinroth mit der Ehrenurkunde des JJVB geehrt. Die Ehrung übernahm Dieter Meyer, Vizepräsident des JJVB. Auch der 2.Vorstand des TSV Oberhaching, Peter Doll, lies es sich nicht nehmen, Ulrike Klar, Jens Noeding und Stefan Beinroth für Ihre Vereinsarbeit zu danken und mit der Bronzenadel des TSV zu ehren. Im Anschluss übernahm Walter Knör das Aufwärmtraining. Und obwohl es auf so beengtem Raum nicht einfach ist, alle Teilnehmer gut zu bewegen, gelang Walter Knör ein Kunststück. Den Ju-Jutsuka wurde es nicht nur warm, sondern er erheiterte auch alle, denn „Elefanten-Waschen“ stand auf der Tagesordnung. Natürlich hatte Walter Knör auch Spezialtechniken ausgewählt. Trainiert wurde eine knifflige Variante des Handdrehhebels, auch als Z-Hebel bekannt, Und als exotische Wurftechnik überraschte er alle mit einem „Stuhlwurf“. Der klingt zwar einfach, war aber nicht ganz so einfach, doch sehr wirkungsvoll. Dieter Meyer zeigte natürlich seine Spezialtechniken, die er wie kaum ein zweiter beherrscht: Große Innen- und Außensichel. Diese sehr effektiven Techniken bereiten immer wieder Schwierigkeiten in der Ausführung und so baute Dieter Meyer die Sicheln Schritt für Schritt auf. Vom Gleichgewichtbrechen bis zur Wurfausführung wurde alles präzise trainiert. Wolfgang Wegner stieg dann wieder in die Hebeltechniken ein. Mit Handdrehbeugehebel und Hand-Sperrhebel galt es zwei diffizile Hebeltechniken zu trainieren. Große Herausforderungen kamen dann auf einige Ju-Jutsuka bei der Ausführung eines Kipphandhebels als Wendetechnik zu. Als letzter Referent zeigte Hans Sperl Stockabwehr mittels „Snake-Technik“ und Entwaffnung durch Rauswinden oder Raushebeln.
Karin Kraus und Hans Sperl mit den Oberhachinger Ju-Jutsuka hatten souverän den großen organisatorischen Aufwand gemeistert. Und dieser Aufwand hat sich gelohnt. Wie gut der Lehrgangstag den Ju-Jutsuka gefallen hat, ließ sich an dem tosenden Applaus am Ende ablesen. Nicht nur die Wahl der Themen war ein Volltreffer. Sondern auch die vom Ju-Jutsu begeisterten Referenten, die ihr Können mit Schwung, Humor und Charisma vermittelten. So hat sich der Lehrgang zum 25. Jubiläum der Oberhachinger Ju-Jutsuka in mehrfacher Hinsicht gelohnt: Techniken wurden vermittelt, Kontakte wurden geknüpft und der TSV Oberhaching zeigt deutlich, dass er bei Ju-Jutsu in Bayern mit vorne dabei ist.