"Realistische Selbstverteidigung mit und ohne Waffen" war das Thema des Techniklehrgangs in Oberhaching.
Über 70 wissbegierige Ju-Jutsuka fanden sich in der Kyberghalle ein, obwohl der Lehrgang in den Pfingstferien lag. Als Referenten konnten wir zu unserem eigenen Trainer, der zugleich Prüfungreferent von Bayern ist, Hans Sperl, 5. Dan, außerdem auch noch Martin Sieber, 3. Dan Ju-Jutsu, gewinnen. Nach kurzem Aufwärmen wurde sofort auf das Thema realistische Selbstverteidigung eingegangen und die Kyberghalle wurde mit Tischen und Stühlen bestückt. Hans Sperl und Martin Sieber demonstrierten, dass auch im Sitzen bereits erlernte Ju-Jutsu Techniken einsetzbar sind. Atemitechniken, wie Schläge und Stöße , ebenso wie Hebeltechniken. Sie sind als effektive Verteidigungstechniken optimal geeignet um sich zu verteidigen. Sofort erkannten die Teilnehmer bei der Übung dieser Techniken, dass durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit am Tisch die Techniken präzise und schnell ausgeführt werden müssen. Bei dem Landeslehrgang wurden auch einige Techniken mit dem Stock als Waffe und dem Stock zur Abwehr trainiert. Diese Techniken forderten den Ju-Jutsukas viel Koordination und Konzentration ab. Schwierigere Techniken zeigten und erklärten die beiden Referenten sehr anschaulich, so dass jeder Teilnehmer die einzelnen Schritte beim Üben genau nachvollziehen konnte. Zum Ende des Lehrgangs gingen Hans Sperl und Martin Sieber mit Szenen wie Verteidigung in der Bodenlage, oder vom Gegner an die Wand gedrängt, auf die realistische Selbstverteidigung ein. Außerdem demonstrierten sie Bedrohung mit dem Messer am Boden und an der Wand. Die Teilnehmer zeigten sich Dank des unterhaltsamen und lehrreichen Programms überaus zufrieden.